Am 10. Januar abends fuhren wir mit dem Bus von Noosa weiter
die Ostküste hoch, unser nächstes Ziel hieß Rainbow Beach. Dort zogen wir in
ein ebenfalls sehr schönes Backpackers mit einem Pool von Palmen umrahmt und es
gab eine große Veranda welche mit Bambus überdacht war und sogar Ventilatoren
hatte, die bei der Hitze echt eine große Hilfe sind. Bis auf einen mehr oder
weniger schönen Zwischenfall in Nacht 1 bei welchem eine 10cm große Kakerlake
Jule in ihrem Bett besuchte (sie schlief daraufhin bei Thee im Bett, was
allerdings ohne funktionierende Klimaanlage im Zimmer ziemlich heiß war) verlief
unser Aufenthalt im Dingos Backpacker super.
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| Unsere erste Surfstunde |
Am 11. Januar morgens ging es von dem Rainbow Beach Surfshop
in Jeeps etwa eine halbe Stunde am Strand entlang bis zu einem wunderschönen
und abseits gelegenen Strand, wo es für uns das erste Mal Surfen ging. Nach
einer kurzen Einweisung und ein paar Trockenübungen auf dem Sand, wie man auf
dem Board aufsteht und so weiter, hieß es ab ins warme Nass!
Es ist ehrlich schwieriger als gedacht auf dem Board aufzustehen, da man richtig Armmuskeln braucht um vorwärts zu paddeln und in die Welle rein zu kommen, aber unsere Coachs schubsten unser Board von hinten etwas an, damit wir genug Schwung hatten und dann ging es auch mit dem Aufstehen. Nach einer Weile ist es aber echt anstrengend immer gegen die Strömung anzuschwimmen.
Es ist ehrlich schwieriger als gedacht auf dem Board aufzustehen, da man richtig Armmuskeln braucht um vorwärts zu paddeln und in die Welle rein zu kommen, aber unsere Coachs schubsten unser Board von hinten etwas an, damit wir genug Schwung hatten und dann ging es auch mit dem Aufstehen. Nach einer Weile ist es aber echt anstrengend immer gegen die Strömung anzuschwimmen.
Am nächsten Morgen begann dann das Abenteuer, weshalb wir
eigentlich nach Rainbow Beach gekommen sind, es ging nach Fraser Island.
Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt (etwa 120km lang), auf der es weder Straßen gibt noch Zivilisation. Es leben nur einige Menschen in der Mitte der Insel in Häusern, wo es auch ein paar Shops so wie die einzige Tankstelle gibt. Ansonsten ist auf der Insel einfach nichts, außer Sand soweit das Auge reicht und Regenwald.
Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt (etwa 120km lang), auf der es weder Straßen gibt noch Zivilisation. Es leben nur einige Menschen in der Mitte der Insel in Häusern, wo es auch ein paar Shops so wie die einzige Tankstelle gibt. Ansonsten ist auf der Insel einfach nichts, außer Sand soweit das Auge reicht und Regenwald.
Alle Reisenden wurden auf Jeeps verteilt, es gab dabei 2
Gruppen mit je einem Leadcar in dem je ein Leiter saß, der uns immer
Anweisungen über Walkie Talkies gab. Gefolgt wurden diese Leadcars von je 3
weiteren Jeeps, die mit je 8 Leuten besetzt waren. Unser Jeep war echt eine
richtig coole Truppe mit uns 2 Deutschen, dann noch 3 weiteren Deutschen
Mädels, die auch alle 18 oder 19 waren und 3 englischen Jungs.
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| Unsere Fraser Truppe |
Am Morgen des 12. Januar ging es also los, nachdem das Auto
gepackt wurde mit einem großen Wasserkanister und unserem Gepäck setzten wir
nach einer kurzen Fahrt mit der Fähre von Rainbow Beach nach Fraser Island über.
Schon beim Verlassen der Fähre wurde uns schnell klar, dass das ein richtiges
Abenteuer werden würde, denn schon auf dem nassen Sand am Strand verhielt sich
der Jeep völlig anders als wir es von befestigten Straßen gewohnt waren. Nach
etwa einer Stunde Fahrt am Strand entlang, mit laut Musik über unsere iPods und
einer kurzen Mittagspause, in denen wir uns Sandwiches machten, sagte unser Guide
uns, dass ab jetzt erfahrene Fahrer
gefragt sind, da eine schwierige Strecke folgte. Julia (nicht Jule eine anderes
deutsches Mädel) traute sich die Fahrt zu und es ging durch unglaublich enge
Strecken mitten durch den Regenwald. Der Sand war richtig tief und oft waren
wir kurz davor stecken zu bleiben und uns einzugraben. Lenken konnte man
eigentlich so gut wie nicht, man musste das Lenkrad locker lassen und den Jeep
selbst den vorgefahrenen Spurrillen folgen lassen, die unser Guide in dem
Leadcar uns machte. Es gab Schlaglöcher wie wahnsinnig und wir hüpften in dem
Auto auf und ab und von rechts nach links wie Flummis. Unser Guide gab uns
immer Anweisungen wann wir schalten sollten und was wir genau machen sollten,
dennoch waren wir das ein oder andere mal gefährlich nah dran vom Weg
abzukommen und in einer Sanddüne hängen zu bleiben oder uns einzugraben.
Nach 11 Kilometern durch tiefsten Sand und Regenwald kam unsere Gruppe der 4
Jeeps ohne einen Crash oder Steckenbleiben am Lake McKenzie an. Der See liegt
oben auf einer Sanddüne und das Wasser war so unglaublich klar und blau. Nach
etwa 90 Minuten Pause, in der wir auf den Toiletten eine riesige Spinne fanden
und uns in dem See erholten und erfrischten, ging es wieder zurück in den Jeep
und durch enge holprige Sandstecken wieder nach unten durch den Regenwald ans
Meer.
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| Lake McKenzie |
| Lake McKenzie |
Danach ging es nach einigem Fahren am Strand entlang in
unser Camp, in dem wir 2 Nächte schliefen. Das Camp wird eigentlich von Aborigines
bewohnt, doch diese waren sehr gastfreundlich und hatten kein Problem mit einer
Horde Backpackern. Wir schliefen je zu dritt in Zelten und es gab auch eine
Kochstelle und eine Art Pavillon unter dem man Essen konnte. Abends bereiteten wir dann mit unserer 8er
Gruppe Beef mit Kartoffeln uns Salat zu. (Das Duschen wurde nach dem Anblick
der sanitären Anlagen auf den nächsten Tag verschoben). Abends wurden dann die
mitgebrachten Alkoholvorräte vernichtet und da auf der Insel eben absolut
nichts zu tun ist, war so ziemlich jeder nach einer Stunde vollkommen knülle. Gegen
11 Uhr abends hatten wir dann noch einen unerwünschten Besucher in der Küche,
eine braungrüne Schlange.
Gut war auch, dass unser Camp elektrisch mit einem Zaun vor Dingos geschützt war. Die Dingos sehen zwar süß aus und erinnern an Hunde, werden jedoch von dem Geruch von Essen angezogen und sind für Menschen nicht ganz ungefährlich. Wir durften auch nie alleine das Camp verlassen, sondern nur in Gruppen, da schon Menschen von Dingos angegriffen wurden. Auf unserer Fahrt am Strand entlang sahen wir zwei mal Dingos, die sich dem Anhänger am Leadcar näherten, da sie das Essen rochen.
Gut war auch, dass unser Camp elektrisch mit einem Zaun vor Dingos geschützt war. Die Dingos sehen zwar süß aus und erinnern an Hunde, werden jedoch von dem Geruch von Essen angezogen und sind für Menschen nicht ganz ungefährlich. Wir durften auch nie alleine das Camp verlassen, sondern nur in Gruppen, da schon Menschen von Dingos angegriffen wurden. Auf unserer Fahrt am Strand entlang sahen wir zwei mal Dingos, die sich dem Anhänger am Leadcar näherten, da sie das Essen rochen.
| Unser Zeltplatz |
| Küche im Camp |
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| Unsere Truppe am Essen |
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| Nächtlicher Besuch... |
Am nächsten Morgen um sieben Uhr in der Früh hieß es ab in
die Jeeps (die Mädels übernahmen den ersten Teil des Fahrens da die Jungs noch
nicht wieder nüchtern waren). Dann ging es zu dem bekannten Schiffswrack, an
dem ein Haufen Fotos geschossen wurden.
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| Schiffswrack |
Daraufhin ging es zum Creek, einem klaren See direkt am
Strand, das Besondere ist, dass ein kleiner Fluss von oben hinunterführt und
dem See frisches Wasser spendet. Wenn man ein bisschen hochläuft konnte man
sich in den kleinen Flusslauf setzen und sich vom kristallklaren Wasser abwärts
zurück in den See treiben lassen.
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| Im Flusslauf am Creek |
| Unsere Jeeps am Creek |
| Ein Dingo |
Im Anschluss fuhren wir zum Norden der Insel, zum Indian
Head, wo wir alle einen steilen Aufstieg über Felsen auf uns nahmen, von dort
hatten wir aber einen wunderschönen Ausblick auf das türkisblaue Wasser und die
weißen Strände. Im Wasser tummelten sich kleine Haie, die wir von oben sahen,
sowie große Rochen, Schildkröten und Delfine. Daher wird auf Fraser strikt vom
Schwimmen im Meer abgeraten, da es ausserdem die giftigen Quallen dort zu Hauf
im Wasser gibt.
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| Blick vom Indianhead |
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| Indianhead |
Nachdem wir vom Indian Head wieder runter gestiegen waren,
ging es auf einer kurzen Fahrt durch den tiefen Sand einer riesigen Sanddüne (
wir hopsten wieder herum wie verrückt und mussten einmal alle zurücksetzten da
sich ein Jeep festgefahren hatte) zu den Champagne Pools.
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| Champagne Pools |
Die Champagne Pools
sind eine Art Löcher in Felsen, die vom Meer abgegrenzt sind. Genannt werden
sie deshalb so, weil hohe Wellen des Meeres regelmäßig frisches Wasser
hereinspülen. Dort war das Wasser ebenfalls so unglaublich klar und man hatte
im Hintergrund eine atemberaubende Sicht auf das Meer.
Nachdem wir uns in den Champagne Pools erholt hatten, ging es wieder zurück Richtung Camp.
Nachdem wir uns in den Champagne Pools erholt hatten, ging es wieder zurück Richtung Camp.
Auf dem Rückweg fing unser Jeep plötzlich an zu rauchen und zu
stinken und wir mussten feststellen, dass unser Auspuff unten ein Loch hatte(
hatten wohl einen Bodenloch zu hart erwischt).Da Fraser Island nun mal nicht an
jeder Ecke über eine Werkstatt mit Ersatzteillager verfügt, blieb uns nichts
anderes übrig, als all unser Gepäck auf den Schoß zu nehmen (im Kofferraum
wurde es unangenehm heiß), die Heckklappe zu öffnen und wie gewohnt mit 80
Sachen über den Strand zu heizen, damit der Gestank nicht zu extrem wurde und
der Wind kühlte.
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| Offroad - Blick aus dem offenen Kofferraum |
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| Bildunterschrift hinzufügen |
Am 2. Abend konnten wir die Dusche nicht umgehen und begaben uns trotz riesiger Insekten in die Duschkabine, in der wir von einem winzigen rostig riechenden Wasserstrahl begossen wurden.
Anschließend wurde in unserer Gruppe wieder gekocht, was
sich am 2. Tag leider etwas schwieriger erwies, da die Hälfte unserer
Essensvorräte merkwürdigerweise verschwunden (oder gestohlen wurden) war.
Trotzdem zauberten wir ein leckeres Mahl und daraufhin wurden, wie sollte es
auch anders sein, die letzten Alkoholvorräte vernichtet.
Am nächsten Morgen, mussten wir um 5 Uhr in der Frühe
aufstehen, da wir an einer Stelle am Strand vorbei mussten, die später
überflutet war und es trotz der unzerstörbaren Jeeps keinerlei Durchkommen mehr
gab. Als wir diese passiert hatten, hielten wir am Strand, aßen ein paar
gekochte Eier mit Toast und begaben uns dann auf einen 2,5 kilometerlangen Lauf
durch den Wald, über Sanddünen, zum Lake Wabby.
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| Sanddünen auf dem Weg zum See |
Obwohl wir um 7.30 morgens den 45 minütigen Lauf zum See antraten, konnten wir schon nicht mehr ohne Flipflops laufen, da der Sand schon so heiß war. Dennoch lohnten sich die Anstrengungen, der See lag am Hang einer riesigen Sanddüne, das Wasser war erfrischend und glasklar. Auf dem Rückweg verkohlten unsere Füße echt schier und jeder war froh nach 5 Kilometer Laufen wieder im Jeep zu sitzen. Danach aßen wir unsere restlichen Vorräte zu Mittag und nach nochmal 1 Stunde Fahrt entlang Küste mit lauter Musik, ging es am frühen Nachmittag mit der Fähre zurück nach Rainbow Beach in unser Backpackers.
Fraser Island war echt ein richtiges Abenteuer und wir
hatten eine sehr coole Truppe in unserem Jeep, dennoch waren wir heil und froh
wieder anständige Betten und eine gescheite Dusche zu haben.
Beste Grüße wir berichten bald von den Whitsundays unserem
nächsten Stopp!
Thee & Jule
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| Wem man so alles auf Fraser begegnet... |














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