Inzwischen sind wir schon seit über einer Woche unterwegs
auf unserer Reise die Ostküste hoch.
begonnen hat der ganze Spaß am Abend des 2. Januar in Sydney an der Central
Station.
Forest Lodge ließen wir nach über 3 Monaten mit gemischten
Gefühlen hinter uns. Gegen Ende ist so ziemlich jeder unserer alten Freunde
ausgezogen und auf Reisen gegangen oder zurück in die Heimat und als zum
Schluss noch unser Hausmanager auszog wurde das ganze Leben ziemlich Chaotisch
und die Lodge ziemlich unordentlich. Dennoch kannte man die Leute einfach, weil
man so lange zusammen war und der Ort fühlte sich einfach ein wenig wie Heimat
an, von daher waren wir schon traurig zu gehen.
Zu unserer Reise: Wir bereisen die Ostküste per Bus, dazu
haben wir ein Busticket von Sydney bis hoch nach Cairns gebucht mit dem wir an
verschiedenen Stopps an der Ostküste aussteigen können und ein oder 2 Tage
später wieder einsteigen können und dann geht es weiter.
Also wie gesagt am Abend das 2. Januar um 19 Uhr ging es in
Sydney mit dem Bus los Richtung Byron Bay. Eigentlich sollte die Busfahrt 12 Stunden dauern und wir lebten in Byron mit
Charlie, dem Australier, der mit uns zuvor in Forest Lodge gelebt hatte. Das
Problem an der Sache war, dass Charlie in Ballina lebt, was mit dem Auto eine
halbe Stunde von Byron entfernt ist. Unser Bus kam nämlich plötzlich um 6 Uhr
morgens 3 Stunden früher als geplant an und wir sprangen dann in Ballina am McDonalds raus und klingelten Charlie
aus dem Schlaf, damit dieser uns aufsammelt und wir irgendwo hinkönnen. Nach
einer Dreiviertel Stunde des Wartens (er ist zwischendrin nochmal eingepennt)
wurden wir dann endlich aufgesammelt.
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| Mit Charlie am Lighthouse |
| Leuchtturm Byron Bay |
Nach einem Nickerchen fuhr uns Charlie mit seinem Bruder zusammen nach Byron zu
dem Leuchtturm. Das Lighthouse ist der östlichste Punkt der australischen
Eastcoast und man hat einen wundervollen Blick auf das azurblaue Wasser und die
Küste bei Byron.
Byron Bay ist wirklich ein richtig cooler Ort, er ist zwar
total klein (es gibt nur 4 Straßen), aber die Leute sind total relaxt jeder
läuft barfuß rum und kifft, hat Rastas in den Haaren und überall gibt es
alternative Boutiquen und Hippieshops.
Am ersten Abend gingen wir mit Charlie und Kai, mit denen wir ja davor gelebt
hatten, in die Artsfactory Gallery, das wohl coolste Hostel in Byron, indem
Foreign Dubstep einen Auftritt an dem Abend hatte.
Jule und ich tanzten barfuß herum und alle waren total cool drauf, es war eine
ganz andere Stimmung, als in vielen Diskos in Sydney.
Am nächsten Tag fuhren wir nochmal nach Byron, um ein bisschen am Strand vor
uns hinzubraten und nochmal die Shops in Byron genauer anzuschauen. Als
Souvenir ließen wir uns Federhaarextensions machen, die jetzt würdevoll unser
Haar schmücken und bis zu einem halben Jahr bleiben sollen.
Abends ging es nochmal nach Ballina feiern, Byron war zu weit weg und der
öffentlich Transport da ist so beschissen, das ist wahrscheinlich auch der
Grund warum in der Gegend die höchste Rate an Drinking & Driving ist. Charlie
war irgendwo verschwunden, also nahmen seine Schwester und sein Bruder Thee mit,
um noch was trinken zu gehen. Man muss allerdings sagen, dass es in Ballina
eigentlich nur eine einzige gescheite Bar gibt, in denen sich die ganze Jugend
trifft, das heißt so ziemlich jeder da drinnen war erstens vollkommen besoffen
und jeder kannte jeden (und erzählte uns komische Geschichten), war ein
ziemlich lustiger Abend.
Am nächsten Morgen, also am 5. Januar ging es um 9 Uhr morgens
weiter mit dem Bus von Byron Bay an die Gold Coast nach Surfers Paradise. Surfers
Paradise erinnert im ersten Moment ein wenig an Miami. Kilometerlange wunderschöne
Strände und im Hintergrund eindrucksvoll Hochhäuser, eine wirklich
eindrucksvolle Skyline!
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| Surfers Paradise |
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| Mit dem Ganjaman und Serena in Surfers |
An sich hat uns Surfers Paradise aber nicht so gut gefallen, es ist wirklich
ziemlich touristisch, überall nur Tourist Shops und keine typischen oder
einheimischen Lädchen.
Da es also in Surfers nicht allzu viel zu tun gab,
brutzelten wir die meiste Zeit des Tages am Strand und trotz LSF 50 waren wir nachmittags
rot wie Krebse. Am 2. Tag trafen wir 2 Freunde, den Ganjaman und seine Freundin
Serena, die an die Gold Coast gezogen sind und aßen mit ihnen abends in einem
Irishpub.
Wir waren nicht wirklich traurig Surfers zu verlassen, es
ging dann mit dem Bus 2 Stunden hoch nach Brisbane. In Brisbane zogen wir in
ein Hostel, das wirklich zentral gelegen war.
Brisbane gefiel uns wirklich gut, die Stadt ist zwar ziemlich klein und
übersichtlich, verglichen mit Sydney oder Melbourne, aber gut gefiel uns, dass
es zum Beispiel kostenlose Fähren gibt, die einen über den Fluss shutteln und
kostenlose Busse. Zudem gibt es so viele schöne Grünanlagen und Parks in
Brisbane. Als wir die Fähre an der Southbank verließen, stießen wir auf eine
Art Strandbad direkt an der Uferpromenade. Künstlich wurde ein Strand
aufgeschüttet mit Palmen und Grünflächen zum Liegen und überall spielten Kinder
und die Eltern hatten Barbecue. Das war echt ziemlich gechillt.
Auch zum shoppen war Brisbane ziemlich gut. Es gibt eine
große Einkaufsmeile und viele süße Boutiquen.
Uns wurde ein Ausflug mit dem Bus zum Mount Co-tha empfohlen, also machten wir
das und nachdem der Bus eine halbe Stunde auf und abwärts huckelte und uns
ziemlich übel geworden war, hat sich das Ganze doch wirklich gelohnt, denn wir
hatten eine wundervolle Aussicht über die Skyline von Brisbane.
Nach 2 Tagen in der Sonnenscheinmetropole in Queensland, mussten wir auch diese
hinter uns lassen, und es ging mit dem Reisebus 2 Stunden weiter hoch die
Ostküste.
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| Royal Botanic Gardens |
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| South Bank Noosa (künstlicher Strand) |
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| Brisbane Skyline |
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| Mount Co-tha |
Der nächste Stopp auf unserer Reise war Noosa, ein kleines touristenüberlaufenes
Städtchen etwa 2 Stunden nördlich von Brisbane. Unser Backpackers in Noosa war
jedoch echt cool. Die Achterzimmer waren zwar simpel gestaltet, und es gab
keine Klima sondern nur Ventilatoren, was den Schlaf nachts ziemlich hart
machte, da es so verdammt heiß war!
Dennoch hatte das Hostel Charme, es hatte einen Pool mit Liegen und überall
waren Bänke zwischen Palmen wo man sich hinsetzen konnte und einen kleinen Club
drin, in dem sich abends alle trafen und tranken und tanzten, wir trafen 2
coole Mädels aus der UK und eine lustige Italienerin die echt cool drauf waren.
| Noosa Beach |
Im Moment sind wir in Rainbow Beach, aber genaueres wollen
wir in unserem nächsten Eintrag schreiben, nachdem wir auf Fraser Island waren.
Vielleicht noch kurz zum allgemeinen am Reisen. Es ist
ziemlich anstrengend, wenn man überall nur einen oder zwei Tage bleibt, man
muss sich ständig neu wieder einleben und obwohl man überall nette Leute
kennenlernt und ins Gespräch kommt, bleib alles jedoch sehr oberflächlich und
meistens gehen die Leute nach einem Tag ebenfalls weiter. Die Ostküste ist noch
überrannter mit Reisenden, als wir uns sie vorgestellt hatten. Überall trifft
man so viele Travellers und vor allem die Deutschen sind einfach überall und
oft ziemlich nervig und anstrengend.
So morgen geht es für uns nach Fraser Island und im
Anschluss nochmal 15 Stunden mit dem Bus weiter nördlich an die Whitsundays.
Wir melden uns bald wieder J
Und sorry, falls einiges keinen Sinn macht die Hitze macht
das Denken ziemlich schwierig!
Liebe Grüße aus dem heißen Queensland
Küsschen
Thee & Jule








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