Freitag, 11. Januar 2013

Erste Stationen auf unserer Reise entlang der Ostküste


Inzwischen sind wir schon seit über einer Woche unterwegs auf unserer Reise die Ostküste hoch. 
begonnen hat der ganze Spaß am Abend des 2. Januar in Sydney an der Central Station.


 Forest Lodge ließen wir nach über 3 Monaten mit gemischten Gefühlen hinter uns. Gegen Ende ist so ziemlich jeder unserer alten Freunde ausgezogen und auf Reisen gegangen oder zurück in die Heimat und als zum Schluss noch unser Hausmanager auszog wurde das ganze Leben ziemlich Chaotisch und die Lodge ziemlich unordentlich. Dennoch kannte man die Leute einfach, weil man so lange zusammen war und der Ort fühlte sich einfach ein wenig wie Heimat an, von daher waren wir schon traurig zu gehen.
Zu unserer Reise: Wir bereisen die Ostküste per Bus, dazu haben wir ein Busticket von Sydney bis hoch nach Cairns gebucht mit dem wir an verschiedenen Stopps an der Ostküste aussteigen können und ein oder 2 Tage später wieder einsteigen können und dann geht es weiter.

Also wie gesagt am Abend das 2. Januar um 19 Uhr ging es in Sydney mit dem Bus los Richtung Byron Bay. Eigentlich sollte die Busfahrt  12 Stunden dauern und wir lebten in Byron mit Charlie, dem Australier, der mit uns zuvor in Forest Lodge gelebt hatte. Das Problem an der Sache war, dass Charlie in Ballina lebt, was mit dem Auto eine halbe Stunde von Byron entfernt ist. Unser Bus kam nämlich plötzlich um 6 Uhr morgens 3 Stunden früher als geplant an und wir sprangen dann  in Ballina am McDonalds raus und klingelten Charlie aus dem Schlaf, damit dieser uns aufsammelt und wir irgendwo hinkönnen. Nach einer Dreiviertel Stunde des Wartens (er ist zwischendrin nochmal eingepennt) wurden wir dann endlich aufgesammelt. 
Mit Charlie am Lighthouse
Bei dem Leuchtturm in Byron Bay
Leuchtturm
Byron Bay
Nach einem Nickerchen fuhr uns Charlie mit seinem Bruder zusammen nach Byron zu dem Leuchtturm. Das Lighthouse ist der östlichste Punkt der australischen Eastcoast und man hat einen wundervollen Blick auf das azurblaue Wasser und die Küste bei Byron.

Byron Bay ist wirklich ein richtig cooler Ort, er ist zwar total klein (es gibt nur 4 Straßen), aber die Leute sind total relaxt jeder läuft barfuß rum und kifft, hat Rastas in den Haaren und überall gibt es alternative Boutiquen und Hippieshops.
Am ersten Abend gingen wir mit Charlie und Kai, mit denen wir ja davor gelebt hatten, in die Artsfactory Gallery, das wohl coolste Hostel in Byron, indem Foreign Dubstep einen Auftritt an dem Abend hatte. 
Jule und ich tanzten barfuß herum und alle waren total cool drauf, es war eine ganz andere Stimmung, als in vielen Diskos in Sydney. 
Am nächsten Tag fuhren wir nochmal nach Byron, um ein bisschen am Strand vor uns hinzubraten und nochmal die Shops in Byron genauer anzuschauen. Als Souvenir ließen wir uns Federhaarextensions machen, die jetzt würdevoll unser Haar schmücken und bis zu einem halben Jahr bleiben sollen.
Abends ging es nochmal nach Ballina feiern, Byron war zu weit weg und der öffentlich Transport da ist so beschissen, das ist wahrscheinlich auch der Grund warum in der Gegend die höchste Rate an Drinking & Driving ist. Charlie war irgendwo verschwunden, also nahmen seine Schwester und sein Bruder Thee mit, um noch was trinken zu gehen. Man muss allerdings sagen, dass es in Ballina eigentlich nur eine einzige gescheite Bar gibt, in denen sich die ganze Jugend trifft, das heißt so ziemlich jeder da drinnen war erstens vollkommen besoffen und jeder kannte jeden (und erzählte uns komische Geschichten), war ein ziemlich lustiger Abend.


Am nächsten Morgen,  also am 5. Januar ging es um 9 Uhr morgens weiter mit dem Bus von Byron Bay an die Gold Coast nach Surfers Paradise. Surfers Paradise erinnert im ersten Moment ein wenig an Miami. Kilometerlange wunderschöne Strände und im Hintergrund eindrucksvoll Hochhäuser, eine wirklich eindrucksvolle Skyline! 
Surfers Paradise
Mit dem Ganjaman und Serena in Surfers
An sich hat uns Surfers Paradise aber nicht so gut gefallen, es ist wirklich ziemlich touristisch, überall nur Tourist Shops und keine typischen oder einheimischen Lädchen.

Da es also in Surfers nicht allzu viel zu tun gab, brutzelten wir die meiste Zeit des Tages am  Strand und trotz LSF 50 waren wir nachmittags rot wie Krebse. Am 2. Tag trafen wir 2 Freunde, den Ganjaman und seine Freundin Serena, die an die Gold Coast gezogen sind und aßen mit ihnen abends in einem Irishpub.

Wir waren nicht wirklich traurig Surfers zu verlassen, es ging dann mit dem Bus 2 Stunden hoch nach Brisbane. In Brisbane zogen wir in ein Hostel, das wirklich zentral gelegen war. 
Brisbane gefiel uns wirklich gut, die Stadt ist zwar ziemlich klein und übersichtlich, verglichen mit Sydney oder Melbourne, aber gut gefiel uns, dass es zum Beispiel kostenlose Fähren gibt, die einen über den Fluss shutteln und kostenlose Busse. Zudem gibt es so viele schöne Grünanlagen und Parks in Brisbane. Als wir die Fähre an der Southbank verließen, stießen wir auf eine Art Strandbad direkt an der Uferpromenade. Künstlich wurde ein Strand aufgeschüttet mit Palmen und Grünflächen zum Liegen und überall spielten Kinder und die Eltern hatten Barbecue. Das war echt ziemlich gechillt.

Auch zum shoppen war Brisbane ziemlich gut. Es gibt eine große Einkaufsmeile und viele süße Boutiquen. 
Uns wurde ein Ausflug mit dem Bus zum Mount Co-tha empfohlen, also machten wir das und nachdem der Bus eine halbe Stunde auf und abwärts huckelte und uns ziemlich übel geworden war, hat sich das Ganze doch wirklich gelohnt, denn wir hatten eine wundervolle Aussicht über die Skyline von Brisbane. 
Nach 2 Tagen in der Sonnenscheinmetropole in Queensland, mussten wir auch diese hinter uns lassen, und es ging mit dem Reisebus 2 Stunden weiter hoch die Ostküste.

Royal Botanic Gardens
South Bank Noosa (künstlicher Strand)
Brisbane Skyline
Mount Co-tha
Der nächste Stopp auf unserer Reise war Noosa, ein kleines touristenüberlaufenes Städtchen etwa 2 Stunden nördlich von Brisbane. Unser Backpackers in Noosa war jedoch echt cool. Die Achterzimmer waren zwar simpel gestaltet, und es gab keine Klima sondern nur Ventilatoren, was den Schlaf nachts ziemlich hart machte, da es so verdammt heiß war!
Dennoch hatte das Hostel Charme, es hatte einen Pool mit Liegen und überall waren Bänke zwischen Palmen wo man sich hinsetzen konnte und einen kleinen Club drin, in dem sich abends alle trafen und tranken und tanzten, wir trafen 2 coole Mädels aus der UK und eine lustige Italienerin die echt cool drauf waren.

Noosa Beach
Im Moment sind wir in Rainbow Beach, aber genaueres wollen wir in unserem nächsten Eintrag schreiben, nachdem wir auf Fraser Island waren.
Vielleicht noch kurz zum allgemeinen am Reisen. Es ist ziemlich anstrengend, wenn man überall nur einen oder zwei Tage bleibt, man muss sich ständig neu wieder einleben und obwohl man überall nette Leute kennenlernt und ins Gespräch kommt, bleib alles jedoch sehr oberflächlich und meistens gehen die Leute nach einem Tag ebenfalls weiter. Die Ostküste ist noch überrannter mit Reisenden, als wir uns sie vorgestellt hatten. Überall trifft man so viele Travellers und vor allem die Deutschen sind einfach überall und oft ziemlich nervig und anstrengend.

So morgen geht es für uns nach Fraser Island und im Anschluss nochmal 15 Stunden mit dem Bus weiter nördlich an die Whitsundays.

Wir melden uns bald wieder J
Und sorry, falls einiges keinen Sinn macht die Hitze macht das Denken ziemlich schwierig!
Liebe Grüße aus dem heißen Queensland
Küsschen
Thee & Jule

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