Am 9. Mai abends ging es mit meinen 2 Lieblingsmädels, mit denen ich im Victoria Hotel wohne, Sasha (Schottland) und Gesche (deutsch) von der Southern Cross Station in
Melbourne um 8 Uhr abends 10 Stunden mit
dem Bus Richtung Südaustralien. Unser Ziel lautete Adelaide.
Gegen 6.30 am nächsten Morgen, ging es für uns, mit
geschwollenen Beinen aus dem Bus und wir liefen so schnell wie möglich zu unserem
Hostel, wo es für die nächsten Stunden erst mal Schlaf nachholen hieß.
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| Frühstück Adelaide |
Einigermaßen erholt, ging es dann erst mal was Mampfen und
dann das wunderschöne Städtchen Adelaide besichtigen. Nun ja also allzu viel zu
sehen gab es nicht. Und schön ist irgendwie auch was anderes… das City Center
war recht überschaubar und man konnte alles zu Fuß erledigen.
Nachdem wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten (die nicht
allzu sehenswert waren) abgeklappert hatten und noch ein paar Stunden in den
Botanic Gardens gechillt hatten, ging es zum Abendessen nach Chinatown und früh
ins Bett, denn am nächsten Morgen sollte unsere 6 tägige Tour ins Outback
starten.
Am 11. Mai morgens wurden wir dann um kurz vor 7 Ortszeit
(South Australia und Northern Territory haben ne halbe Stunde Zeitverschiebung
zu Melbourne, wieso auch immer?!) von unserem Bus, der für die nächsten 6 Tage
unser zu Hause sein sollte, aufgesammelt. Unsere Gruppe schien nett zu sein,
die eine Hälfte war deutsch (wie immer), die andere aus der UK und wir hatten
noch ein Mädels aus China und eine Holländerin, 13 insgesamt.
Nach etwa 3 Stunden Busfahrt und einem letzten Stopp, in der
wie es hieß größten Stadt, die wir für die nächsten Tage sehen werden, wurde
noch ein wenig Alkohol eingelagert und dann ging es los.
Zum ersten gemeinsamen Mittagessen stoppten wir in Port
Germein, wo wir auf einen 1500 Meter langen Pier hinaus liefen, von wo aus wir
eine klasse Aussicht auf die Flinders Ranges Bergkette und Stachelrochen im
Meer hatten. Nach diesem 3 Kilometer Walk, der sich als den Kleinsten, der 6
Tage rausstellte, waren wir alle hungrig und aßen unseren Lunch, den unser
Tourguide Sam mittlerweile zubereitet hatte.
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| Port Germein, SA |
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| 1,5km Pier, Port Germein |
Daraufhin fuhren wir noch etwa 3 Stunden, während im Bus
sich alle besser kennen lernten und stoppten dann schließlich an dem Alligator
Gorge in den South Flinders Ranges, wo wir noch etwa eine Stunde durch rote
Felsschluchten wanderten. Ich verknackste mir 3 mal den Fuß und nach dem
abendlichen Feuerholz sammeln und Gemüse schnippeln, musste ich feststellen,
dass mein Knöchel ziemlich angeschwollen ist.
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| Wandern mit Sasha & Gesche im Alligator Gorge, Flinders Ranges |
Sam kochte uns ein richtig leckeres Teriyaki Chicken mit
Reis, welches wir um das Lagerfeuer aßen. Daraufhin wurden noch ein paar
Trinkspiele gespielt, bei denen sich alle besser kennenlernten und die Ersten
schier im Lagerfeuer landeten. Gegen 10 Uhr abends setzte dann der Regen ein.
Wir schliefen in einer winzigen Küche in unseren Swags. Sam unser Tourguide
hielt das Ganze für ziemlich „gay“ so ein bisschen Regen könne ja wohl nicht
schaden und wir sollen gefälligst mitten im Busch schlafen. ÄÄh nein Danke Sam,
unsere Swags erschienen uns schon ungemütlich genug.
| Schlafplatz Nacht 1 + geliebte Swags! |
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| Nächtliches Feuer |
Kurze Zwischenerklärung was ein Swag ist, der Ausdruck wird
wohl noch öfter fallen: Es ist eine Art Schlafsack mit integrierter Isomatte,
den man auf den Boden legt und bis fast oben dann zu ziehen kann. In den Swag legt
man wiederrum seinen Schlafsack rein und soll sich dann angeblich warm und
mollig fühlen und schlafen wie ein Baby. Nun ja das ist zumindest was uns gesagt
wurde, wie sich rausstellte hasste früher oder später so ziemlich jeder den
Scheiß Swag!
Nach einer ziemlich unangenehmen Nacht, in der der Großteil
unserer Gruppe entweder mit Regen, Nässe, Kälte oder nervenden Riesenmotten zu
kämpfen hatte und überzeugt war, dass ein Swag wohl doch nicht so geil sei und
warum man uns nicht wenigstens ein Zelt geben kann, hieß es um kurz vor 6 raus
aus dem Swag, ab ins Bad (wo ungefähr 50 tote Riesenmotten auf uns warteten),
schnell frühstücken und ab in den Bus.
Nach einem letzten richtigen Tankstopp in Port Augusta ging
es ab auf den Stuart Highway (der einzige asphaltierte Highway der sich durch
ganz Zentralaustralien zieht).
Nach einem kurzen Stopp an einem beeindruckenden Salzsee,
mitten im roten Outback und einem Lunchstopp mitten im Nirgendwo, bei dem wir
schon mit den ersten Fliegen zu kämpfen hatten, ging es weiter ins von dort
noch 500km entfernte Coober Pedy. Ein paar Mal sahen wir Kängurus, Emus und
Kühe über den Highway springen und mussten stark bremsen, um diese nicht
umzufahren. Und je weiter nördlich wir auf dem Highway kamen, desto karger und
roter wurde die Landschaft.
Gegen 4 Uhr nachmittags sahen wir dann endlich, die vielen
Hügel in der Ferne auftauchen, die durch das Opalgraben entstehen.
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| Landschaft um Port Augusta, Flinders Ranges |
| Salzsee aufm Weg nach Coobers Pedy |
Coober Pedy ist die Welthauptstadt des Opals. 80% allen
Opals weltweit, stammt aus Coober Pedy. Mittlerweile wohnen hier so um die 3000
Leute aus aller Welt, die damit beschäftigt sind im Boden zu graben und nach
Opalen zu suchen.
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| Ortsschild Coober Pedy, Minenbohrer, Minenhügel Hintergrund |
Wir hatten dann noch eine Führung in einer alten Mine, bei
der wir über die Entstehung von Coober Pedy und natürlich die Verarbeitung und
den Verkauf von Opalen lernten.
In dieser Nacht schliefen, wir wie so ziemlich alle Bewohner
unterirdisch. Die Temperatur in Coober Pedy, schwankt, wie so ziemlich überall
in der Wüste, zwischen 52 und -2 Grad jährlich. Uns wurde erklärt, dass wenn
man unter der Erde schläft, jedoch konstant eine Temperatur von 21 Grad habe
und deshalb keine Klimaanlage oder Heizung benötige.
| alte Opalmine |
| unser Schlafplatz |
Coober Pedy ist jedoch ein ziemliches Loch. Es gibt weit und
breit nichts, außer eben das südaustralische Outback und Charme hat die Stadt
Null. Jeder lebt unterirdisch, es gibt ein paar Kneipen und Läden für die Miner
aber ansonsten ist der Hund begraben. Abends ging es für uns dann noch zum
Besten Italiener in Coober Pedy Pizza essen und danach in ein
Känguru-Weisenhaus.
In dieses Weisenhaus,
kommen Kängurus hin, die beispielsweise angefahren werden und denen dann
geholfen wird zu überleben. Zudem gab es dort 2 Babykängurus, von denen wir
eins sahen. Die Mutter wurde durch einen Autounfall getötet, das Kleine konnte
aber aus dem Beutel gerettet werden und wird jetzt mit der Flasche aufgezogen,
bis es alt genug ist. Wir durften die Kängurus füttern und streicheln und eben
bei der Fütterung des Babys dabei sein, was einfach das süßeste Etwas war.
Nachts ging es für uns, wie für alle Anwohner unterirdisch
schlafen und wir waren heilfroh, eine Nacht ohne Swag in einem normalen Bett
ohne die unglaubliche Kälte schlafen zu können.
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| Babykänguru |
Am nächsten Morgen ging es früh aus den Federn, denn wir
hatten eine lange Fahrt vor uns. Wir
mussten es bis zum Kings Canyon schaffen, bevor die Nacht völlig einsetzte.
Also fuhren wir in aller Frühe erstmal dem Sonnenaufgang entgegen und machten
einen kurzen Stopp an dem längsten Zaun weltweit. Der Zaun zieht sich über 5 000km
von Queensland bis Westaustralien und ist ein Dingozaun, um die Biester von den Nutztieren der Farmer
fernzuhalten. Der Zaun ist sogar länger als die chinesische Mauer!
Unbeeindruckt von Diesem und vollkommen müde, ging unsere
Fahrt weiter durch eine Landschaft, die an den Mond erinnerte. 8 Minuten vor
Sonnenaufgang hielten wir dann an unserem Aussichtspunkt an. Schlagartig wurden
alle einigermaßen wach und packten die Kameras aus, denn der Ausblick auf die
vielen blutroten Hügel inmitten der kahlen Landschaft war atemberaubend.
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| Sonnenaufgang in einer Marslandschaft |
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| Sonnenaufgang |
Nachdem wir die Schönheit des Sonnenaufgangs aufgesogen
hatten, ging es ab in den Bus und für alle noch mal ein paar Stunden schlafen,
während uns unser Guide Sam immer weiter nördlich auf dem Stuart Highway
kutschierte.
| Windmühle im Outback |
Zäh wurden wir durch eine abrupte Vollbremsung geweckt, wir
hatten etwas angefahren. Ein Känguru war vollkommen unerwartet auf die Straße
gesprungen und trotz Vollbremsung und Ausweichen, hatten wir es erwischt. Es
blutete zwar nicht, hatte aber anscheinend die Beine gebrochen und lag unter
Schmerzen am Straßenrand. Sam zog es auf
die Seite, streichelte es und musste dann leider einen Ranger anrufen. Die
Aborigines werden es wohl geholt haben, ansonsten würde das Känguru lebend von
riesigen Vögeln aufgefressen werden.
Dieser Zwischenfall machte uns alle sehr traurig, denn am
Tag zuvor erst hatten wir ein Känguruweisenhaus besucht. Kurz darauf hielten
wir zum Lunchstopp an und als Sam dann meinte „Alright Mates we’re gonna have
Tacos with Veggies and Kangaroo Mince“ dachten wir alle so „Ähh dein Ernst Sam?!“
Danach ging es wieder zurück in den Bus, in dem Sam uns bei
Laune hielt. Wir wurden in 2 Gruppen eingeteilt und spielten Trivia und
Filmsoundtracks erraten und hatten eine Menge Spaß.
Gegen 6 Uhr abends kamen wir dann endlich, nach dem üblichen
Feuerholzsammeln, auf dem Kings Canyon Campground an. Wir schafften es, trotz
leichten Nieselns, ein Feuer zu legen, schnippelten Fleisch und Gemüse und
saßen mit Goon und Bier auf unseren Swags ums Feuer, während Sam unser
Abendessen kochte.
Unser Lagerplatz war wirklich im Nirgendwo! Wir hatten eine
kleine Outdoorküche und einen Toilettenwagen, aber direkt hinter dem Platz, wo
wir ums Feuer unter dem Sternenhimmel schlafen sollten war einfach nichts, nur
die Wildnis! Mir war nicht ganz wohl bei dem Gedanke, aber Sam versicherte,
dass wir immerhin von Schlangen geschützt sein, es wäre nämlich viel zu kalt
für diese. Nun gut mit Dingogebell einzuschlafen, was kann man sich schöneres
vorstellen?! Aber es gab keine andere Wahl also rein in die Swags, bis oben zu
ziehen und Augen zu und Durch!
Diese Nacht war wohl die kälteste bisher. Ich wachte mitten
in der Nacht auf weil ich aufs Klo musste und da ich es irgendwann nicht mehr
verheben konnte musste ich mich alleine in Vollkommener Dunkelheit zum Klowagen
zwingen. Ihr könnt mir glauben ich hatte vor Angst die Hosen voll!
Naja zurück ums Feuer im Swag fande ich, wie so ziemlich
alle anderen keinen Schlaf mehr, denn es war einfach viel zu kalt, egal wie man
sich drehte und wälzte, die Zehen waren taub, alles war nass und getaut!
Außerdem stritten sich fette Wildkatzen nacht um unser verbliebenes Essen und
machten Krach ohne Ende! Um 6 Uhr morgens hatte dann so ziemlich jeder richtig
miese Laune. Und Sam
entgegnete nur, wie immer, „Come on don’t be gay, try to sleep at -10 °C in a
Swag you Pussies!“ Das meistgesagte Wort schlug dann von unserer Seite
in “F*** you Sam!” um und unsere Unterhaltungen wurden immer niveeauloser, je
frustrierter wir waren.
Also 8 Uhr morgens: auf geht’s 6,6km Kings Canyon wandern.
Außentemperatur geschätzt 8 Grad! „F*** you Sam!“ -> „Don’t be gay“ und los
gings! Schon nach den ungefähr ersten 20 Metern, auf denen der Aufstieg eine
geschätzte Steigung von 100 % hat, glaubten Gesche und ich, dass wir das
niemals auch nur schaffen werden. Aber der 4 stündige Marsch lohnte sich, trotz
der Anstrengungen. Wunderschöne blutrote Felsschluchten und Höcker und
ebenfalls richtig toll war die Wanderung durch den Garten von Eden. Dort ist
eine Art Wasserloch inmitten der Schlucht, wo Palmen und andere Pflanzen
wachsen. Die Aussichtspunkte, waren ebenfalls richtig lohnenswert, man sah
tiefe Schluchten und hatte Blick auf die unendliche Weite der Wüste.
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| Gesche im Kings Canyon |
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| Kings Canyon |
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| Kings Canyon |
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| Sasha im Garten Eden, Kings Canyon |
Nach 4 Stunden, geschätzten 4 Liter Wasserverlust durch
Schwitzen, und 400 Fotos später kamen wir endlich wieder am Parkplatz unten an
und waren heilfroh wieder in den Bus sitzen zu können.
Nach einem ausgiebigen Lunch, bei
dem so ziemlich alle fast zu Eisstatuen erfroren, ging es zurück in den Bus und
und eine 4 Stündige Fahrt Richtung Uluru (Ayers Rock) wartete auf uns!
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| Uluru (Ayers Rock) |
Pünktlich zu Sonnenuntergang
kamen wir an schossen ein paar Fotos von dem riesigen roten Felsen, der aus der
Nähe einfach nochmal um vieles eindrucksvoller ist, als auf Fotos!
Wir aßen auf dem Parkplatz zu
Abend und wurden jedesmal wenn ein Bus voller Touris vorbeirauschte komisch
angesehen, denn wir saßen auf unseren Swags, schnippelten Essen und unser
ganzer Bus war in „Your Mum is gay“, I Love Dicks“ sonstige Schweinerein
eingekleistert (Sam hatte angefangen nicht wir!)
Nun gut nach dem Abendessen fuhren
wir auf den Ayers Rock Campground, wo ein paar andere Gruppen ebenfalls campten
und wir uns nicht so verloren, wie auf dem letzten fühlten. Schnell wurde
wieder Feuer gemacht, nach ein paar wärmenden Tees, einer heißen Dusche und
circa 2 paar Socken, 3 paar Hosen, 3 paar Shirts und Kapuze waren wir bereit für
den nächtlichen Kampf mit der Kälte. Diese Nacht, muss man sagen, schliefen wir
erstaunlich gut und wachten erholt am nächsten Morgen um 5.30 Uhr auf.
In aller Frühe ging es rasch
Frühstücken, alles in den Anhänger packen und ab in den Bus! Heute hieß es, was
sonst: WANDERN! JUHUUUUUUUUUUUUU!
Also 7,8 Kilometer lautete unser
heutiges Ziel, Kata Tjuta oder auch die Olgas genannt. Das Wandern war zwar
nicht so steil wie der gestrige Marsch, dennoch es gab keine glatten Pfade,
überall war Geröll und trotz meines bandagierten Knöchels, knickte ich mehrmals
um. Ein anderes Mädel aus England kugelte ihr Knie aus und lief trotzdem noch 6
Kilometer unter Schmerzen weiter.
Die Formationen der Gesteine war ebenfalls
atemberaubend und Sam erzähle uns wie immer viel über die Entstehung der Felsen
und natürlich die Geschichten der lokalen Aborigines.
Nach 3,5 Stunden kamen
wir endlich wieder bei unserem Bus an und nach Mittagessen ging es für uns ins
Visitor Center, in dem wir mehr über die Entstehung des Uluru und der Kata
Tjuta lernten und ebenfalls über die Jahrtausende alten Geschichten und Kultur
der Aborigines.
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| Wandern im Kata Tjuta |
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| Kata Tjuta |
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| Kata Tjuta (Olgas) |
Daraufhin liefen wir mit Sam noch
etwa eine Stunde 1km um den Uluru (der Gesamtumfang beträgt über 9km, das
hatten wir am nächsten Morgen vor uns, Juhuuu!)
Er zeigte uns dabei alte
Malereien und Höhlen und erklärte uns alte Mythen und den Glauben der dort
ansässigen Aborigine Kultur.
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| Uluru |
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| Wandern am Uluru |
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| Känguru Road Sign & Uluru |
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| Sonnenuntergang zwischen Uluru & Kata Tjuta |
Daraufhin ging es einen wunderschönen Sonnenuntergang zwischen Uluru und Kata Tjuta bestaunen und daraufhin zurück zum
Campground, wo wir ein leckeres letztes Abendessen inklusive Nachtisch erhielten
und nochmal warm duschten und auf die Kälte wie immer vorbereiteten. Doch die
letzte Nacht war die Kälteste und Härteste von allen. Trotz weiß der Geier wie
vielen Lagen an Klamotten und ausreichend Feuerholz froren wir uns alle den
A**** ab und hatten vielleicht jeder 3,4 Stunden Schlaf. Ein letztes Mal
zwangen wir uns aus dem Swag, murmelten unser morgendliches „F*** you Sam!“ und
stiegen in den Bus.
Um 7 Uhr Ortszeit, warf uns Sam aus dem Bus und sagten uns, wir haben jetzt 9,4km Walk vor
uns, um den Uluru. Sobald wir am Treffpunkt angelangen wartet er mit Frühstück
auf uns! Na ganz geil! Schlimmer kann‘s nicht mehr werden, sagten wir uns,
liefen so schnell wie möglich um der Kälte zu entkommen (als wir morgens die
Temperatur checkten hatte es 3,8 Grad) und hatten in 2 Stunden den Ayers Rock umrundet.
Endlich gab es Kaffee und Frühstück, wir sahen von unserem Platz recht viele
Idioten den Uluru besteigen. Man muss sagen, zum Ersten möchten die Aborigines
nicht, dass man den Rock besteigt, da er für sie Heilig ist, zum Zweiten ist
der Aufstieg sehr gefährlich und in den letzten Jahren, sind über 30 Menschen
dort gestorben.
Nach dem Frühstück hieß es ab in
den Bus, unser Ziel lautete Alice Springs! Sam war echt ein super Guide, die
ganze Zeit über, er war so lustig, motivierte uns und war immer für einen Spaß
zu haben, schaffte es jedoch gleichzeitig alles Wichtige über die Entstehung
und die Aborigine Kultur an uns zu vermitteln.
Auf der 400km Fahrt nach Alice
Springs spielten wir noch einmal Teamspiele, die aber diesmal völlig verrückt
waren. Die Teams mussten tanzen (wie immer zu Justin Bieber, Sam liebte Justin
Bieber aber wir waren es ja die GAY waren!), an ihren stinkenden Schuhen
riechen, ihm die schrägsten Gegenstände nach vorne reichen, während 2 von uns im Team gefesselt waren. Also guter Abschluss
wir hatten viel Spaß im Bus!
Nach einem letzten Mal zu Mittag
essen, einem letzten Mal mit den nervigen Fliegen kämpfen, die einem permanent
in die Augen, Ohren, Nase und Mund fliegen wollen und es einem unmöglich machen
essen zubereiten und zu essen. Ein letzter Stopp war auf einer Kamelfarm. Kamele laufen mittlerweile überall im Outback herum. Wir ritten auf Rennkamelen, es war total lustig, obwohl ich schon kurz mal Angst hatte runterzufallen! Um halb 6 abends kamen dann endlich in Alice
Springs an und hatten ein Hostel vor uns!
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| Rennkamele reiten |
Nach einer schnellen Dusche,
trafen wir uns abends mit der ganzen Gruppe nochmal in der Stadt zum Abendessen
und ein paar Drinks und hatten einen super Ausklang unserer Tour! Sam war echt
ein klasse Guide!
Alice Springs ist ein noch
größeres Loch als Cairns, überall sieht man Aborigines, die sich bis zur Besinnungslosigkeit
besaufen, keine Perspektive auf Arbeit haben und deshalb rumpöbeln, was
wirklich traurig ist.
Am folgenden Tag, hatten wir noch
einen Tag in Alice Springs, an dem wir uns zum Mittagessen nochmal gemeinsam
trafen und dann trennte sich die Gruppe langsam auf, alle verließen Alice in
verschiedene Richtungen.
Wir verbrachten den letzten Tag
mit rumgammeln, Postkarten kaufen und ein wenig Einkaufen, chillten dann im
Hostel, wuschen den roten Sand ab, der überall an uns haftete und waren froh am
nächsten Morgen mit dem Flugzeug endlich zurück ins geliebte Melbourne zu
fliegen.
Alles in allem hatten wir einen
super Trip, auch wenn es kalt war und wir, viel, viel wanderten, war es eine
super Erfahrung und klasse das Outback auf diese Weise zu sehen. Nun ja keinem
von uns war klar, dass es in der Wüste so derartig kalt werden kann, von daher
hätten wir das Ganze vielleicht 2 Monate früher machen sollen, dennoch das rote
Zentrum ist wunderschön und unberührt und auf jeden Fall einen Besuch wert!
So das war‘s von mir nächsten
Mittwoch (29.5), geht’s zurück nach Sydney und dann bin ich am 3. Juni wieder
in Good Old Germany!
Ich freu mich auf euch!
Alles Liebe
Eure Thee
P.S. Ja ich weiß, meine Rechtschreibung und Kommasetzung hat in den letzten 8 Monaten schwer gelitten!
P.S. Ja ich weiß, meine Rechtschreibung und Kommasetzung hat in den letzten 8 Monaten schwer gelitten!



































