Donnerstag, 23. Mai 2013

Last Adventure Down Under - Outbacktrip



Am 9. Mai abends ging es mit meinen 2 Lieblingsmädels, mit denen ich im Victoria Hotel wohne, Sasha (Schottland) und Gesche (deutsch) von der Southern Cross Station in Melbourne um  8 Uhr abends 10 Stunden mit dem Bus Richtung Südaustralien. Unser Ziel lautete Adelaide.
Gegen 6.30 am nächsten Morgen, ging es für uns, mit geschwollenen Beinen aus dem Bus und wir liefen so schnell wie möglich zu unserem Hostel, wo es für die nächsten Stunden erst mal Schlaf nachholen hieß.

Frühstück Adelaide
Einigermaßen erholt, ging es dann erst mal was Mampfen und dann das wunderschöne Städtchen Adelaide besichtigen. Nun ja also allzu viel zu sehen gab es nicht. Und schön ist irgendwie auch was anderes… das City Center war recht überschaubar und man konnte alles zu Fuß erledigen.
Nachdem wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten (die nicht allzu sehenswert waren) abgeklappert hatten und noch ein paar Stunden in den Botanic Gardens gechillt hatten, ging es zum Abendessen nach Chinatown und früh ins Bett, denn am nächsten Morgen sollte unsere 6 tägige Tour ins Outback starten.

Am 11. Mai morgens wurden wir dann um kurz vor 7 Ortszeit (South Australia und Northern Territory haben ne halbe Stunde Zeitverschiebung zu Melbourne, wieso auch immer?!) von unserem Bus, der für die nächsten 6 Tage unser zu Hause sein sollte, aufgesammelt. Unsere Gruppe schien nett zu sein, die eine Hälfte war deutsch (wie immer), die andere aus der UK und wir hatten noch ein Mädels aus China und eine Holländerin, 13 insgesamt.

Nach etwa 3 Stunden Busfahrt und einem letzten Stopp, in der wie es hieß größten Stadt, die wir für die nächsten Tage sehen werden, wurde noch ein wenig Alkohol eingelagert und dann ging es los.
Zum ersten gemeinsamen Mittagessen stoppten wir in Port Germein, wo wir auf einen 1500 Meter langen Pier hinaus liefen, von wo aus wir eine klasse Aussicht auf die Flinders Ranges Bergkette und Stachelrochen im Meer hatten. Nach diesem 3 Kilometer Walk, der sich als den Kleinsten, der 6 Tage rausstellte, waren wir alle hungrig und aßen unseren Lunch, den unser Tourguide Sam mittlerweile zubereitet hatte.
Port Germein, SA
1,5km Pier, Port Germein

Daraufhin fuhren wir noch etwa 3 Stunden, während im Bus sich alle besser kennen lernten und stoppten dann schließlich an dem Alligator Gorge in den South Flinders Ranges, wo wir noch etwa eine Stunde durch rote Felsschluchten wanderten. Ich verknackste mir 3 mal den Fuß und nach dem abendlichen Feuerholz sammeln und Gemüse schnippeln, musste ich feststellen, dass mein Knöchel ziemlich angeschwollen ist.
Wandern mit Sasha & Gesche im Alligator Gorge, Flinders Ranges

Sam kochte uns ein richtig leckeres Teriyaki Chicken mit Reis, welches wir um das Lagerfeuer aßen. Daraufhin wurden noch ein paar Trinkspiele gespielt, bei denen sich alle besser kennenlernten und die Ersten schier im Lagerfeuer landeten. Gegen 10 Uhr abends setzte dann der Regen ein. Wir schliefen in einer winzigen Küche in unseren Swags. Sam unser Tourguide hielt das Ganze für ziemlich „gay“ so ein bisschen Regen könne ja wohl nicht schaden und wir sollen gefälligst mitten im Busch schlafen. ÄÄh nein Danke Sam, unsere Swags erschienen uns schon ungemütlich genug.
Schlafplatz Nacht 1 + geliebte Swags!
Nächtliches Feuer
Kurze Zwischenerklärung was ein Swag ist, der Ausdruck wird wohl noch öfter fallen: Es ist eine Art Schlafsack mit integrierter Isomatte, den man auf den Boden legt und bis fast oben dann zu ziehen kann. In den Swag legt man wiederrum seinen Schlafsack rein und soll sich dann angeblich warm und mollig fühlen und schlafen wie ein Baby. Nun ja das ist zumindest was uns gesagt wurde, wie sich rausstellte hasste früher oder später so ziemlich jeder den Scheiß Swag!

Nach einer ziemlich unangenehmen Nacht, in der der Großteil unserer Gruppe entweder mit Regen, Nässe, Kälte oder nervenden Riesenmotten zu kämpfen hatte und überzeugt war, dass ein Swag wohl doch nicht so geil sei und warum man uns nicht wenigstens ein Zelt geben kann, hieß es um kurz vor 6 raus aus dem Swag, ab ins Bad (wo ungefähr 50 tote Riesenmotten auf uns warteten), schnell frühstücken und ab in den Bus.

Nach einem letzten richtigen Tankstopp in Port Augusta ging es ab auf den Stuart Highway (der einzige asphaltierte Highway der sich durch ganz Zentralaustralien zieht).
Nach einem kurzen Stopp an einem beeindruckenden Salzsee, mitten im roten Outback und einem Lunchstopp mitten im Nirgendwo, bei dem wir schon mit den ersten Fliegen zu kämpfen hatten, ging es weiter ins von dort noch 500km entfernte Coober Pedy. Ein paar Mal sahen wir Kängurus, Emus und Kühe über den Highway springen und mussten stark bremsen, um diese nicht umzufahren. Und je weiter nördlich wir auf dem Highway kamen, desto karger und roter wurde die Landschaft.
Gegen 4 Uhr nachmittags sahen wir dann endlich, die vielen Hügel in der Ferne auftauchen, die durch das Opalgraben entstehen. 
Landschaft um Port Augusta, Flinders Ranges

Salzsee aufm Weg nach Coobers Pedy
Coober Pedy ist die Welthauptstadt des Opals. 80% allen Opals weltweit, stammt aus Coober Pedy. Mittlerweile wohnen hier so um die 3000 Leute aus aller Welt, die damit beschäftigt sind im Boden zu graben und nach Opalen zu suchen. 

Ortsschild Coober Pedy, Minenbohrer, Minenhügel Hintergrund
Wir hatten dann noch eine Führung in einer alten Mine, bei der wir über die Entstehung von Coober Pedy und natürlich die Verarbeitung und den Verkauf von Opalen lernten.
In dieser Nacht schliefen, wir wie so ziemlich alle Bewohner unterirdisch. Die Temperatur in Coober Pedy, schwankt, wie so ziemlich überall in der Wüste, zwischen 52 und -2 Grad jährlich. Uns wurde erklärt, dass wenn man unter der Erde schläft, jedoch konstant eine Temperatur von 21 Grad habe und deshalb keine Klimaanlage oder Heizung benötige.
alte Opalmine

unser Schlafplatz
Coober Pedy ist jedoch ein ziemliches Loch. Es gibt weit und breit nichts, außer eben das südaustralische Outback und Charme hat die Stadt Null. Jeder lebt unterirdisch, es gibt ein paar Kneipen und Läden für die Miner aber ansonsten ist der Hund begraben. Abends ging es für uns dann noch zum Besten Italiener in Coober Pedy Pizza essen und danach in ein Känguru-Weisenhaus.
In dieses Weisenhaus,  kommen Kängurus hin, die beispielsweise angefahren werden und denen dann geholfen wird zu überleben. Zudem gab es dort 2 Babykängurus, von denen wir eins sahen. Die Mutter wurde durch einen Autounfall getötet, das Kleine konnte aber aus dem Beutel gerettet werden und wird jetzt mit der Flasche aufgezogen, bis es alt genug ist. Wir durften die Kängurus füttern und streicheln und eben bei der Fütterung des Babys dabei sein, was einfach das süßeste Etwas war.
Nachts ging es für uns, wie für alle Anwohner unterirdisch schlafen und wir waren heilfroh, eine Nacht ohne Swag in einem normalen Bett ohne die unglaubliche Kälte schlafen zu können.
Babykänguru

Am nächsten Morgen ging es früh aus den Federn, denn wir hatten eine lange Fahrt vor  uns. Wir mussten es bis zum Kings Canyon schaffen, bevor die Nacht völlig einsetzte. Also fuhren wir in aller Frühe erstmal dem Sonnenaufgang entgegen und machten einen kurzen Stopp an dem längsten Zaun weltweit. Der Zaun zieht sich über 5 000km von Queensland bis Westaustralien und ist ein Dingozaun,  um die Biester von den Nutztieren der Farmer fernzuhalten. Der Zaun ist sogar länger als die chinesische Mauer! 

Unbeeindruckt von Diesem und vollkommen müde, ging unsere Fahrt weiter durch eine Landschaft, die an den Mond erinnerte. 8 Minuten vor Sonnenaufgang hielten wir dann an unserem Aussichtspunkt an. Schlagartig wurden alle einigermaßen wach und packten die Kameras aus, denn der Ausblick auf die vielen blutroten Hügel inmitten der kahlen Landschaft war atemberaubend.
Sonnenaufgang in einer Marslandschaft
Sonnenaufgang
Nachdem wir die Schönheit des Sonnenaufgangs aufgesogen hatten, ging es ab in den Bus und für alle noch mal ein paar Stunden schlafen, während uns unser Guide Sam immer weiter nördlich auf dem Stuart Highway kutschierte. 

Windmühle im Outback
Zäh wurden wir durch eine abrupte Vollbremsung geweckt, wir hatten etwas angefahren. Ein Känguru war vollkommen unerwartet auf die Straße gesprungen und trotz Vollbremsung und Ausweichen, hatten wir es erwischt. Es blutete zwar nicht, hatte aber anscheinend die Beine gebrochen und lag unter Schmerzen am Straßenrand. Sam  zog es auf die Seite, streichelte es und musste dann leider einen Ranger anrufen. Die Aborigines werden es wohl geholt haben, ansonsten würde das Känguru lebend von riesigen Vögeln aufgefressen werden. 

Dieser Zwischenfall machte uns alle sehr traurig, denn am Tag zuvor erst hatten wir ein Känguruweisenhaus besucht. Kurz darauf hielten wir zum Lunchstopp an und als Sam dann meinte „Alright Mates we’re gonna have Tacos with Veggies and Kangaroo Mince“ dachten wir alle so „Ähh dein Ernst Sam?!“

Danach ging es wieder zurück in den Bus, in dem Sam uns bei Laune hielt. Wir wurden in 2 Gruppen eingeteilt und spielten Trivia und Filmsoundtracks erraten und hatten eine Menge Spaß.
Gegen 6 Uhr abends kamen wir dann endlich, nach dem üblichen Feuerholzsammeln, auf dem Kings Canyon Campground an. Wir schafften es, trotz leichten Nieselns, ein Feuer zu legen, schnippelten Fleisch und Gemüse und saßen mit Goon und Bier auf unseren Swags ums Feuer, während Sam unser Abendessen kochte. 

Unser Lagerplatz war wirklich im Nirgendwo! Wir hatten eine kleine Outdoorküche und einen Toilettenwagen, aber direkt hinter dem Platz, wo wir ums Feuer unter dem Sternenhimmel schlafen sollten war einfach nichts, nur die Wildnis! Mir war nicht ganz wohl bei dem Gedanke, aber Sam versicherte, dass wir immerhin von Schlangen geschützt sein, es wäre nämlich viel zu kalt für diese. Nun gut mit Dingogebell einzuschlafen, was kann man sich schöneres vorstellen?! Aber es gab keine andere Wahl also rein in die Swags, bis oben zu ziehen und Augen zu und Durch!
Diese Nacht war wohl die kälteste bisher. Ich wachte mitten in der Nacht auf weil ich aufs Klo musste und da ich es irgendwann nicht mehr verheben konnte musste ich mich alleine in Vollkommener Dunkelheit zum Klowagen zwingen. Ihr könnt mir glauben ich hatte vor Angst die Hosen voll! 

Naja zurück ums Feuer im Swag fande ich, wie so ziemlich alle anderen keinen Schlaf mehr, denn es war einfach viel zu kalt, egal wie man sich drehte und wälzte, die Zehen waren taub, alles war nass und getaut! Außerdem stritten sich fette Wildkatzen nacht um unser verbliebenes Essen und machten Krach ohne Ende! Um 6 Uhr morgens hatte dann so ziemlich jeder richtig miese Laune. Und Sam entgegnete nur, wie immer, „Come on don’t be gay, try to sleep at -10 °C in a Swag you Pussies!“ Das meistgesagte Wort schlug dann von unserer Seite in “F*** you Sam!” um und unsere Unterhaltungen wurden immer niveeauloser, je frustrierter wir waren.

Also 8 Uhr morgens: auf geht’s 6,6km Kings Canyon wandern. Außentemperatur geschätzt 8 Grad! „F*** you Sam!“ -> „Don’t be gay“ und los gings! Schon nach den ungefähr ersten 20 Metern, auf denen der Aufstieg eine geschätzte Steigung von 100 % hat, glaubten Gesche und ich, dass wir das niemals auch nur schaffen werden. Aber der 4 stündige Marsch lohnte sich, trotz der Anstrengungen. Wunderschöne blutrote Felsschluchten und Höcker und ebenfalls richtig toll war die Wanderung durch den Garten von Eden. Dort ist eine Art Wasserloch inmitten der Schlucht, wo Palmen und andere Pflanzen wachsen. Die Aussichtspunkte, waren ebenfalls richtig lohnenswert, man sah tiefe Schluchten und hatte Blick auf die unendliche Weite der Wüste.
Gesche im Kings Canyon
Kings Canyon

Kings Canyon
Sasha im Garten Eden, Kings Canyon
Nach 4 Stunden, geschätzten 4 Liter Wasserverlust durch Schwitzen, und 400 Fotos später kamen wir endlich wieder am Parkplatz unten an und waren heilfroh wieder in den Bus sitzen zu können.
Nach einem ausgiebigen Lunch, bei dem so ziemlich alle fast zu Eisstatuen erfroren, ging es zurück in den Bus und und eine 4 Stündige Fahrt Richtung Uluru (Ayers Rock) wartete auf uns!
Uluru (Ayers Rock)
Pünktlich zu Sonnenuntergang kamen wir an schossen ein paar Fotos von dem riesigen roten Felsen, der aus der Nähe einfach nochmal um vieles eindrucksvoller ist, als auf Fotos! 

Wir aßen auf dem Parkplatz zu Abend und wurden jedesmal wenn ein Bus voller Touris vorbeirauschte komisch angesehen, denn wir saßen auf unseren Swags, schnippelten Essen und unser ganzer Bus war in „Your Mum is gay“, I Love Dicks“ sonstige Schweinerein eingekleistert (Sam hatte angefangen nicht wir!)

Nun gut nach dem Abendessen fuhren wir auf den Ayers Rock Campground, wo ein paar andere Gruppen ebenfalls campten und wir uns nicht so verloren, wie auf dem letzten fühlten. Schnell wurde wieder Feuer gemacht, nach ein paar wärmenden Tees, einer heißen Dusche und circa 2 paar Socken, 3 paar Hosen, 3 paar Shirts und Kapuze waren wir bereit für den nächtlichen Kampf mit der Kälte. Diese Nacht, muss man sagen, schliefen wir erstaunlich gut und wachten erholt am nächsten Morgen um 5.30 Uhr auf. 

In aller Frühe ging es rasch Frühstücken, alles in den Anhänger packen und ab in den Bus! Heute hieß es, was sonst: WANDERN! JUHUUUUUUUUUUUUU!
Also 7,8 Kilometer lautete unser heutiges Ziel, Kata Tjuta oder auch die Olgas genannt. Das Wandern war zwar nicht so steil wie der gestrige Marsch, dennoch es gab keine glatten Pfade, überall war Geröll und trotz meines bandagierten Knöchels, knickte ich mehrmals um. Ein anderes Mädel aus England kugelte ihr Knie aus und lief trotzdem noch 6 Kilometer unter Schmerzen weiter.
Die Formationen der Gesteine war ebenfalls atemberaubend und Sam erzähle uns wie immer viel über die Entstehung der Felsen und natürlich die Geschichten der lokalen Aborigines. 
Nach 3,5 Stunden kamen wir endlich wieder bei unserem Bus an und nach Mittagessen ging es für uns ins Visitor Center, in dem wir mehr über die Entstehung des Uluru und der Kata Tjuta lernten und ebenfalls über die Jahrtausende alten Geschichten und Kultur der Aborigines. 
Wandern im Kata Tjuta
Kata Tjuta
Kata Tjuta (Olgas)

Daraufhin liefen wir mit Sam noch etwa eine Stunde 1km um den Uluru (der Gesamtumfang beträgt über 9km, das hatten wir am nächsten Morgen vor uns, Juhuuu!)
Er zeigte uns dabei alte Malereien und Höhlen und erklärte uns alte Mythen und den Glauben der dort ansässigen Aborigine Kultur. 
Uluru

Wandern am Uluru
Känguru Road Sign & Uluru
Sonnenuntergang zwischen Uluru & Kata Tjuta
Daraufhin ging es einen wunderschönen Sonnenuntergang zwischen Uluru und Kata Tjuta bestaunen und daraufhin zurück zum Campground, wo wir ein leckeres letztes Abendessen inklusive Nachtisch erhielten und nochmal warm duschten und auf die Kälte wie immer vorbereiteten. Doch die letzte Nacht war die Kälteste und Härteste von allen. Trotz weiß der Geier wie vielen Lagen an Klamotten und ausreichend Feuerholz froren wir uns alle den A**** ab und hatten vielleicht jeder 3,4 Stunden Schlaf. Ein letztes Mal zwangen wir uns aus dem Swag, murmelten unser morgendliches „F*** you Sam!“ und stiegen in den Bus. 

Um 7 Uhr Ortszeit, warf uns Sam aus dem Bus und  sagten uns, wir haben jetzt 9,4km Walk vor uns, um den Uluru. Sobald wir am Treffpunkt angelangen wartet er mit Frühstück auf uns! Na ganz geil! Schlimmer kann‘s nicht mehr werden, sagten wir uns, liefen so schnell wie möglich um der Kälte zu entkommen (als wir morgens die Temperatur checkten hatte es 3,8 Grad) und hatten in 2 Stunden den Ayers Rock umrundet. Endlich gab es Kaffee und Frühstück, wir sahen von unserem Platz recht viele Idioten den Uluru besteigen. Man muss sagen, zum Ersten möchten die Aborigines nicht, dass man den Rock besteigt, da er für sie Heilig ist, zum Zweiten ist der Aufstieg sehr gefährlich und in den letzten Jahren, sind über 30 Menschen dort gestorben. 

Nach dem Frühstück hieß es ab in den Bus, unser Ziel lautete Alice Springs! Sam war echt ein super Guide, die ganze Zeit über, er war so lustig, motivierte uns und war immer für einen Spaß zu haben, schaffte es jedoch gleichzeitig alles Wichtige über die Entstehung und die Aborigine Kultur an uns zu vermitteln. 

Auf der 400km Fahrt nach Alice Springs spielten wir noch einmal Teamspiele, die aber diesmal völlig verrückt waren. Die Teams mussten tanzen (wie immer zu Justin Bieber, Sam liebte Justin Bieber aber wir waren es ja die GAY waren!), an ihren stinkenden Schuhen riechen, ihm die schrägsten Gegenstände nach vorne reichen, während 2 von uns  im Team gefesselt waren. Also guter Abschluss wir hatten viel Spaß im Bus!

Nach einem letzten Mal zu Mittag essen, einem letzten Mal mit den nervigen Fliegen kämpfen, die einem permanent in die Augen, Ohren, Nase und Mund fliegen wollen und es einem unmöglich machen essen zubereiten und zu essen. Ein letzter Stopp war auf einer Kamelfarm. Kamele laufen mittlerweile überall im Outback herum. Wir ritten auf Rennkamelen,  es war total lustig, obwohl ich schon kurz mal Angst hatte runterzufallen! Um halb 6 abends kamen dann endlich in Alice Springs an und hatten ein Hostel vor uns!
Rennkamele reiten

Nach einer schnellen Dusche, trafen wir uns abends mit der ganzen Gruppe nochmal in der Stadt zum Abendessen und ein paar Drinks und hatten einen super Ausklang unserer Tour! Sam war echt ein klasse Guide!

Alice Springs ist ein noch größeres Loch als Cairns, überall sieht man Aborigines, die sich bis zur Besinnungslosigkeit besaufen, keine Perspektive auf Arbeit haben und deshalb rumpöbeln, was wirklich traurig ist.
Am folgenden Tag, hatten wir noch einen Tag in Alice Springs, an dem wir uns zum Mittagessen nochmal gemeinsam trafen und dann trennte sich die Gruppe langsam auf, alle verließen Alice in verschiedene Richtungen.

Wir verbrachten den letzten Tag mit rumgammeln, Postkarten kaufen und ein wenig Einkaufen, chillten dann im Hostel, wuschen den roten Sand ab, der überall an uns haftete und waren froh am nächsten Morgen mit dem Flugzeug endlich zurück ins geliebte Melbourne zu fliegen.

Alles in allem hatten wir einen super Trip, auch wenn es kalt war und wir, viel, viel wanderten, war es eine super Erfahrung und klasse das Outback auf diese Weise zu sehen. Nun ja keinem von uns war klar, dass es in der Wüste so derartig kalt werden kann, von daher hätten wir das Ganze vielleicht 2 Monate früher machen sollen, dennoch das rote Zentrum ist wunderschön und unberührt und auf jeden Fall einen Besuch wert! 


So das war‘s von mir nächsten Mittwoch (29.5), geht’s zurück nach Sydney und dann bin ich am 3. Juni wieder in Good Old Germany! 

Ich freu mich auf euch!
Alles Liebe 
Eure Thee

P.S. Ja ich weiß, meine Rechtschreibung und Kommasetzung hat in den letzten 8 Monaten schwer gelitten! 


























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